Im Vertiefungskurs „UAV-Photogrammetrie und -Laserscanning“ wurde im neuen Semester der Klostergarten in Pasing mittels drohnenbasierter Datenaufnahme vermessen. Mit Unterstützung von Marinus Vogl von Air Bavarian wurden zunächst mit einem Laserscanner miniVUX UAV-1 dreidimensionale Punktwolken aufgenommen. Anschließend wurden noch Bildaufnahmen mit einer RGB-Kamera (SonyAlpha 6000) und zwei Multispektralkameras (RedEdge MX Dual) erzeugt.
Optische Flugkontrolle. Photo: Krzystek
Professor Krzystek, Dipl. Ing. Wolfgang Stößel und Laboringenieur Dipl. Ing. (FH) Jörg Heblinski erklärten zunächst den Studierenden die enormen Möglichkeiten der 3D – Aufnahme mittels Photogrammetrie und Laserscanning sowie die Funktionsweise der verwendeten Sensoren. „Neue Methoden der Computer Vision haben die Photogrammetrie revolutioniert, so dass man in kürzester Zeit Objekte dreidimensional rekonstruieren kann. Laserscanning eignet sich vor allem für die Vegetationskartierung, da die Laserstrahlen die Vegetation teilweise durchdringen“, führte Krzystek aus. Der Pilot Marinus Vogl zeigte anschließend eindrucksvoll die Handhabung der zwei verwendeten DJI Drohnen, welche Sicherheitsmaßnahmen für einen Drohnenflug zu beachten sind und wie man eine Flugplanung durchführt. Die Studierenden kümmerten sich vor den Drohnenflügen um die Vermessung von Passpunkten mittels GNSS, um eine Georeferenzierung der Bilder zur gewährleisten. Die ausgewerteten Daten sollen auf Vermittlung von Prof. Dr. Ludwig Högner dem Bund für Naturschutz für die zukünftige Planung des Areals zur Verfügung gestellt.
Einmessung der Sensoren an der Drohne. Photo: Krzystek
„Wir bereiten derzeit die öffentliche Nutzung des einzigartigen Klosterkartens vor.“, sagt Martin Hänsel von
Bund für Naturschutz, der den Studierenden auch einen näheren Einblick in die Geschichte des Klostergartens gab. Professor Krzystek bedankte sich abschließend bei Herrn Vogl und Herrn Hänsel für die professionelle Unterstützung des Student:innenprojekts. „Solche Praxisbeispiele sind für unsere Studierenden sehr wichtig. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit, zum Beispiel bei Bachelor- und Masterarbeiten und spannenden Forschungsprojekten.“