Studierende dokumentieren das UNESCO Welterbe Limes!

Seit 2023 ist das Projekt „Geodäsie und GIS“ Bestandteil einer mehrjährigen Kooperation zwischen dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Fakultät für Geoinformation zur Dokumentation von Bodendenkmälern.

Daher hatten Studierende aus dem Bachelorstudiengang „Angewandte Geodäsie und Geoinformatik“ zu Beginn ihres Praxissemesters (6. Semester) im März/April 2024 die Aufgabe, ausgewählte Bereich vom Welterbe Limes im südlichen Mittelfranken geodätisch zu erfassen und auszuwerten. Darüber hinaus musste der in einem Geoinformationssystem vorliegende Geodatenbestand des Römerpark Ruffenhofen ergänzt, aktualisiert und mit Hilfe eines mobilen GIS vor Ort qualitätsgeprüft werden. Die dreidimensionale Erfassung der Geodaten erfolgte mit Hilfe von Tachymetrie, Laserscanning und UAV. So konnten beispielsweise Bodenstrukturen vom Limes cm-genau dokumentiert oder zahlreiche Objekte wie Wege, Bäume und Schilder detailliert dokumentiert werden.

Als Zentrale diente in der Messwoche das Limeseum im Römerpark Ruffenhofen. Übernachtet wurde gemeinschaftlich in einem Selbstversorgerhaus auf dem nahe gelegenen Hesselberg. Eine tolle Aussicht und diverse kulinarische und sportliche Höchstleistungen sorgten hier für beste Stimmung.

Anschließend wurden die Daten an der Hochschule München in Form von Bestandplänen, digitalen Geländemodellen oder einer Geodatenbank als Teil eines Geoinformationssystems ausgewertet.

Ein interessantes, aber auch herausforderndes Projekt, bei dem die Studierenden ihr bisher im Studium erlerntes Wissen anwenden und weiter vertiefen konnten und das neben einigem an Arbeit in kleinen Projektteams auch viel Spaß und einige neue Erfahrungen bietet!