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ForschungsForum unterwegs im Bayerischen Wald
Junge Forschende präsentieren ihre Arbeiten beim Datapoolmeeting
03/07/2024
Im Juni 2024 hat der Nationalpark Bayerischer Wald zum mittlerweile zehnten Treffen der „Data Pool Initiative for the Bohemian Forest Ecosystem“ nach Neuschönau geladen. Da die Nationalparkfläche als ein Testgebiet im erst kürzlich fertiggestellten Projekt Wald5Dplus (Link: https://geo.hm.edu/aktuelles/newsdetail/news_detailseite_371648.de.html) fungierte und mehrere Studien auf dem darin erstellten Benchmarkdatensatz aufbauen, waren auch Wissenschaftler aus unserem Forschungsforum angereist, um ihre Arbeiten zu präsentieren:
Sarah Hauser stellte die wichtigsten Ergebnisse aus Wald5Dplus als Teil ihrer Doktorarbeit vor (Abbildung 1). Christine Hechtl erläuterte dem interessierten Fachpublikum den derzeitigen Stand ihrer Masterarbeit im Studiengang „Geomatik“ zur Prognose von Borkenkäferbefall aus Radarzeitreihen. Andreas Wagner aus dem Studiengang „Geoinformatik und Navigation“ und Simon Köfferlein aus dem Studiengang „Geovisual Design“ zeigten neue Wege zur (un)überwachten Erkennung von biotischen und abiotischen Waldschäden auf. Michael Kaltenhauser aus dem Studiengang „Angewandte Geodäsie und Geoinformatik“ präsentierte seinen Ansatz zur automatischen Kartierung von Biberteichen anhand von Luftbildern und frei verfügbaren Geodaten (Abbildung 2).
Die Konferenz bot neben einer Unmenge an Informationen zu abgeschlossenen, laufenden und zukünftigen Forschungsprojekten rund um den Nationalpark Bayerischer Wald auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Forschenden aus unterschiedlichsten Disziplinen und von verschiedensten Instituten. Ein Event war der gemeinsame Besuch des Baumwipfelpfads (Abbildung 3). Im Anschluss an die Konferenz hat sich unsere Gruppe noch Zeit genommen, um selbst den Wald zu erkunden. Dabei wurden ausgewählte Flächen besucht und fotografisch dokumentiert (Abbildungen 4 und 5). Beim schweißtreibenden Aufstieg durch unwegsames Gelände bis zum Gipfel des Lusen (Abbildung 6) lernten die Teilnehmer auch die Vorzüge einer fernerkundlichen Erfassung des Waldzustandes mittels Satelliten vom Büro aus ganz neu zu schätzen.