Abschlussarbeit

Vergleichende Gegenüberstellung verschiedener geodätischer Messverfahren und Softwareanwendungen zur Volumenbestimmung von Haufwerken

Screenshot
Bereinigte Punktewolke (Abbildung: Thomas Röhrl)

Details

Extern/e Autor:in
Thomas Georg Röhrl
Extern/e Betreuer:in
M.Sc. Julia Moritz
Intern/e Betreuer:in
Prof. Dr. Jens Czaja
Abschluss
Bachelor
Studiengang
Angewandte Geodäsie und Geoinformatik
Jahr
2023
Fakultät
Fakultät für Geoinformation
Status
abgeschlossen
Themengruppe
Geodätische_Messtechnik
Weiteres

#extern

Die Entsorgung großer Abfallmengen von Baustellen geht in Deutschland mit einer Haufwerksbeprobung einher. Ein Haufwerk stellt dabei eine Aufschüttung des zu beseitigenden Materials dar. Nach den gesetzlichen Vorgaben muss das Volumen des Haufwerks bestimmt werden. Die aktuelle Praxis sieht dazu eine einfache Schätzung des Volumens mittels Maßbands oder Zollstock vor. Die Genauigkeit dieser Bestimmungsmethode ist bisher nicht genauer bekannt. Als erstes Untersuchungsziel dieser Arbeit gilt somit die Bestimmung der Volumengenauigkeit der aktuellen Vorgehensweise. Weiterhin soll geprüft werden, ob eine andere sinnvolle Möglichkeit besteht, das Volumen für diesen Einsatzzweck zu bestimmen.

Zur Beantwortung dieser Fragen werden in dieser Arbeit insgesamt 10 verschiedene Erfassungsansätze mit verschiedenen Instrumenten in Zusammenarbeit mit der IFB Eigenschenk GmbH aus Deggendorf getestet. Die Aufnahmesysteme setzen dabei unter anderem auf GNSS, Photogrammetrie und Laserscanning (s. Abbildung 1). Um die Ansätze vergleichen zu können, erfolgt eine Aufnahme eines Haufwerks mit allen Systemen (s. Abbildung 2). Zur Auswertung der Daten werden verschiedene Softwareanwendungen verwendet, um neben dem Instrumentenvergleich auch einen Softwarevergleich zu ermöglichen. Die verglichenen Anwendungen dabei sind Pix4Dmapper, Agisoft Metashape und CloudCompare.

Die Bewertung der untersuchten Ansätze erfolgt auf Basis verschiedener Kriterien (s. Abbildung 3). Die Aufnahmen werden zunächst auf geometrische Aspekte untersucht Diese sind die Zuverlässigkeit der Datenerzeugung und die Volumengenauigkeit. Diese Beurteilungen basieren auf einem Vergleich zu einem genauen Datensatz eines terrestrischen Laserscanners (s. Abbildung 4). Als weitere Untersuchungskriterien werden die Aufnahme- und Auswertungsdauer, die Kosten und die Benutzerfreundlichkeit der Datenaufnahme betrachtet.

In Kooperation mit IFB Eigenschenk Partner GmbH

Abbildungen

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