Abschlussarbeit

Messung und Auswertung eines GNSS Festpunktnetzes im alpinen Umfeld

Messinstrument im Gelände
Vermessung im Hochgebirge (Foto: Tom Stober)

Details

Extern/e Autor:in
Tom Stober
Extern/e Betreuer:in
Dipl. Ing. Andreas Wolf
Intern/e Betreuer:in
Prof. Dr. Jens Czaja
Abschluss
Bachelor
Studiengang
Angewandte Geodäsie und Geoinformatik
Jahr
2023
Fakultät
Fakultät für Geoinformation
Status
abgeschlossen
Themengruppe
Geodätische_Messtechnik
Weiteres

#extern

Die Eiskapelle in Berchtesgaden am Königssee ist seit vielen Jahren ein Ort für die Erprobung unterschiedlicher technischer Mittel zur Bestimmung ihrer Größe. Sie liegt im Nationalpark Berchtesgaden am Ende eines nach Osten offenen Tals, umgeben von hohen Felswänden. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung, ob und wie ein speziell für GNSS neu angelegtes Festpunktfeld an der Eiskapelle mit Hilfe von GNSS unter den alpinen Bedingungen mess- und auswertbar ist. Hierzu werden mithilfe von SAPOS die Messungen für den Referenzpunkt in den Jahren 2019, 2021 und 2022 ausgewertet und verglichen. Anschließend wird die GNSS Messung im Jahr 2021 mit einem geodätischen Präzisionsempfänger (Trimble R10) mit der zeitgleich stattgefundenen tachymetrischen Messung ausgewertet und verglichen. Die Ergebnisse dienen als Referenz für die Genauigkeitsbewertung der GNSS Messung im Jahr 2022. Diese erfolgte mit einem low-cost GNSS Empfänger RS2+ der Firma Emlid (s. Abb. 1), um die Einsatzmöglichkeiten einer kostengünstigeren Technologie zu untersuchen, sowie auf Einzelpunkten mit eine Trimble R12i (s. Abb. 2). Alle Auswertungen erfolgen in der Software Leica Infinity. Hierbei werden verschiedene Auswerteoptionen wie GNSS-Systeme, Messfrequenzen oder Atmosphärenmodell verwendet. Ein zentrales Ergebnis ist, dass bei der Nutzung des L1/E1/B1 Frequenzbandes sich die Positionslösung mit dem RS2+ auf 2 cm in der Lage und 5 cm in der Höhe reproduzieren lässt (s. Abb. 3).

In Kooperation mit dem Institut für angewandte Karst- und Höhlenkunde

Abbildungen

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