Abschlussarbeit

TerraSAR-X basierte Klassifizierung von Gletscherzonen: Monitoring von Axel Heiberg, Devon Ice Cap und Manson Icefield zwischen 2017 und 2023

Satellitenbildkarte
Die Untersuchungsgebiete Axel Heiberg-Insel, Devon-Eiskappe und das Manson-Eisfeld auf den Königin-Elisabeth-Inseln in Nordkanada. (Abbildung: Markens Spasari, Hintergrundkarte: ESRI Satelite (ArcGIS/World Imagery))

Wie verhalten sich arktische Gletscher im Sommer? Was lässt sich über den Zeitraum von sieben Jahr aus dem All beobachten?

Details

Extern/e Autor:in
Markens Spasari
Intern/e Betreuer:in
Prof. Dr.-Ing. Andreas Schmitt
Abschluss
Bachelor
Studiengang
Angewandte Geodäsie und Geoinformatik
Jahr
2024
Fakultät
Fakultät für Geoinformation
Status
abgeschlossen
Themengruppe
Photogrammetrie_Fernerkundung

Der Kanadische Arktische Archipel (CAA) ist eine der größten vergletscherten Regionen der Welt und ist erheblich von der Arctic Amplification-Effekt betroffen. Das bedeutet, dass sich die Arktis schneller erwärmt als der Rest der Welt, was zu einem erheblichen Verlust an Eismasse führt. Zur Untersuchung der Gletscher und Eiskappen werden Größenänderungen, Schmelzsaison und Gletscherzonen analysiert. Diese Analysen werden durch SAR-Methoden unterstützt, die eine kontinuierliche Überwachung in regelmäßigen Abständen ermöglichen.Die Königin-Elisabeth-Inseln im kanadischen arktischen Archipel umfassen zahlreiche Gletscher nördlich des Breitengrads 74°30’N, darunter die Axel Heiberg-Insel, die Devon-Eiskappe und das Manson-Eisfeld auf der Ellesmere-Insel, siehe Abb. 1. Die in diesen Regionen untersuchten Gletschergebiete haben folgende Größen: 6229 km2 für Axel Heiberg, 5355 km2 für das Manson-Eisfeld und 13990 km2 für die Devon-Eiskappe. Diese Regionen sind für ihre extremen klimatischen und geologischen Bedingungen bekannt, die das Studium von Gletschern und Eiskappen ermöglichen.

Diese Studie untersucht die zeitliche und räumliche Variabilität der Gletscherzonen in diesen drei Gebieten von 2017 bis 2023. Dafür wurde ein konsistenter Ansatz zur automatisierten Klassifizierung von Gletscherzonen entwickelt, der auf hochauflösenden TerraSAR-X ScanSAR-Daten mit einer zeitlichen Abtastung von 11 Tagen basiert. Zusätzlich wurden digitale Höhenmodelle und Lufttemperaturen von nahegelegenen Wetterstationen verwendet, um den Einfluss der Temperatur auf die Gletscherzonen zu bewerten. Für die Klassifizierung wurden fünf Radargletscherzonen aus der Literatur verwendet und definiert: Trockenschneezone (Dry Snow Zone), gefrorene Perkolationszone (Frozen-Percolation Zone), Aufeiszone (Superimposed Ice Zone), Eiszone (Bare Ice Zone) und Nassschneezone (Wet Snow Zone). Die Schwellenwerte für die HH-Intensität in Gamma-Null (γ0) wurden durch eigene Analysen und Vergleiche mit der Literatur bestimmt, um die gemessenen Rückstreuwerte den entsprechenden Gletscherklassen zuordnen zu können, siehe Abb. 2-4.

Abbildungen 1 -4

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Abbildung 5: Timelapse Video der Gletscherzonen auf der Axel Heiberg-Insel

Abbildung 6: Timelapse Video der Gletscherzonen auf der Devon-Eiskappe

Abbildung 7: Timelapse Video der Gletscherzonen auf dem Manson-Eisfeld