Plattensammlung am Audimax

I. Granite

Foto Gesteinsmuster
I Granite (Foto: Wilfried Hagg)

Beschreibung der einzelnen Platten


Das mittel- bis grobkörnige Gestein besteht zu etwa 85 % aus roten Alkalifeldspäten, die ihre Färbung wiederum feinstverteiltem Hämatit (ein Eisenoxid) verdanken.

Tranas-Granit wird als Massivstein vielfach im Innen- und Außenbau verwendet sowie für Denkmäler und Grabsteine eingesetzt.

Verwendungsbeispiele:
Fassade im Tal 22 (Pfeifen Huber)
Grabmal Oskar Freiherr Unterrichter von Rechtenthal im Alten Nördlichen Friedhof (48° 9` 11.912`` N, 11° 34` 6.619`` E )


Das harte und widerstandsfähige Gestein bildet im Bühlertal Granitklippen aus, die als Kletterfelsen genutzt werden. Außerdem ist es für die Geländestufe verantwortlich, über die sich die Gertelbach-Wasserfälle stürzen.

Durch das typische, rechtwinklige Kluftnetz im Granit entstehen sowohl die einzelnen Kaskaden der Wasserfälle als auch die Wollsackform der Gesteinsblöcke.

Bühlertal-Granit erreicht Mächtigkeiten von 300 m und wird im Steinbruch durch Spaltbohrlochsprengungen gewonnen.

Verwendungsbeispiel:
Herzog-Heinrich-Str. 1 (Tunesisches Konsulat)


Das Gestein hat einen auffälligen Blaustich, der durch seltene Mikroklin-Feldspäte verursacht wird.

Der Kösseine-Granit ist der einzige blaue bis blaugraue Granit, der derzeit in Europa gebrochen wird.

Verwendungsbeispiele:
Moses-Brunnen, München
Deutsche Bank, Frankfurt
Börse, Zürich


Mit dem beginnenden Eisenbahnbau in Deutschland entwickelte sich die Granitindustrie im Fichtelgebirge. Für den Bau von Brücken und Mauern wurden Werksteine gebraucht, für den Gleisbau benötigte man Schotter; so entstanden zahlreiche Steinbrüche am Epprechtstein. Bereits 1897 beschäftigten fünf Kirchenlamitzer Steinmetzbetriebe rund 450 Arbeiter.

Verwendungsbeispiele:
Fassade Isartorplatz 1
Löwenhöhle in Hellabrunn
Burg Epprechtstein

Diagramm
Granit im QAP-Diagramm ( )

Zusammensetzung