Plattensammlung am Audimax

V Vulkanite

Foto Gesteinsmuster
V Vulkanite (Foto: Wilfried Hagg)

Beschreibung der einzelnen Platten


Bis in die 1960er Jahre war Dolerit, der früher als "Diabas" bezeichnet wurde, ein sehr populäres Grab- und Denkmalstein. Viele Steinbrüche sind langgestreckt, weil sie dem natürlichen Gangverlauf folgen. Schwarz-Schwedisch gehört zu den festesten Hartgesteinen der Welt, er ist gegen Frost und Aggressorien beständig, seine Politur ist dauerhaft und erzeugt bei Sonnenlicht einen metallischen Glanz. Da der Naturstein sehr dicht ist, erzeugt er beim Anschlagen einen metallischen Klang.

Verwendungsbeispiel:
Grabmal Wilhelm Ritter von Gümbel, Alter Nördlicher Friedhof, München (Koordinaten: 48.15463, 11.56965). Der Grabstein wurde im Zweiten Weltkrieg durch Granatsplitter beschädigt, hier zeigt das Gestein radialstrahlige, konzentrische Entspannungsrisse.


Das Ganggestein zieht sich in einer Länge von etwa 8 km und einer Breite von 5 bis 30 Metern in Südost-Nordwestrichtung durch das Bergmassiv des Ochsenkopfs.

Verwendungsbeispiel:
Vestibül des Reichstagsgebäudes, Berlin


Die Mayener Basaltlava entstand vor 200.000 Jahren, also während der Riß-Kaltzeit, bei Ausbrüchen des Bellerberg-Vulkans. Sie zeigt relativ gleichmäßig verteilte blasenförmige Poren und es finden sich vereinzelt weiße, graue und grüne Einsprenglinge. Die exakte Bezeichnung für das Gestein lautet Leucit-Tephrit. Der Abbau geht bis in die Römerzeit zurück.

Verwendungsbeispiele:
Kölner Dom,
Gedenkstein am Platz der Opfer des Nationalsozialismus


Ettringer Tuff hat sich, ebenso wie die Rheinische Basaltlava, im Zuge des Eifel-Vulkanismus gebildet, der vor 50 Millionen Jahren begann und bis in die geologische Gegenwart anhält.

Verwendungsbeispiel:
Eingansportale und Fassadenschmuck am Theresia-Gerhardinger-Gymnasium, Blumenstraße 26